KRÜPPELMEMOIREN


Das Jahr 1990 ist angesagt, 3. August. Ein Jahr des totalen Umbruchs in Deutschland. Den Menschen haben sich plötzlich die Grenzen geöffnet, jetzt können sie Leute wiedersehen, von denen sie geglaubt hatten, vor Jahrzehnten wäre es das letzte Mal gewesen. Alles schwelgt in Verzückung, freut sich über die neue Freiheit, die es auszukosten gilt.
Auch die Insassen eines Trabants, welcher gerade auf die Autobahn Löbau-Dresden am Burkauer Berg auffährt. Auch sie wollen die Möglichkeiten der neuen Freiheit genießen, wollen nach Augsburg fahren, um Karten für ein Trash-Metal-Konzert zu holen.
"Gib Stoff!", fordert Mike, der Beifahrer, den am Lenkrad sitzenden Frank auf.
"Hier wird gebaut. Deswegen nur sechzig erlaubt."    
Plötzlich fängt Frank an, unflätig zu fluchen. Worauf Mike wieder die Augen öffnet, denn das ist nicht Franks Art.
"Was ist los?", fragt er verwundert.
"Na gucke mal durch die Scheibe!", kräht Frank wütend dagegen.
Mike setzt sich dazu auf. Wünscht sich jedoch im gleichen Augenblick, lieber unten geblieben zu sein. Denn draußen versucht sich ein Polski Fiat als Lückenspringer, überholt einen anderen Trabant, der sich mit ihrem Wagen auf gleicher Höhe befindet.
Frank flieht vor der drohenden Kollision auf die Parkspur. Verliert aber nicht die Kontrolle über seinen Wagen und schickt sich nach weiteren Flüchen an, seine Fahrt fortzusetzen.
Es rumst kurz. Glas klirrt. Dann ein aufbrüllender Motor, der plötzlich abstirbt. Und ein anderer, der eiligst verschwindet. Pia schreit auf: "Haltet an! Haltet an! Da ist was passiert!"
Frank stoppt den Wagen ab. Mike lugt durch die Heckscheibe, sieht jedoch nur rote Augen, die sich langsam schließen. Und ein paar helle Blitze, die ein Laser über den Horizont jagt. Doch sonst alles dunkel, wie in einer tiefen Grube auf einem verlassenen Fabrikgelände.
*
Kurz danach spürt er, wie sein Körper von etwas Hartem erfasst wird. Dann wird es dunkel. Nur ein Gedanke schießt noch in seinen Kopf und bleibt in ihm stehen:
Das war's!
Wieder Stimmen. Eine davon kommt mir bekannt vor.
"Ist es besser geworden mit ihm?"
"Er ist heute Vormittag erwacht." Das ist die Stimme der vorhin über mich Gebeugten.
"Und jetzt? Ist er jetzt auch wach?"
Woher kenne ich diese Stimme bloß? Es will mir nicht einfallen!
Die mir Bekannte kommt herein. "Mike, bist du wach?", fragt sie mich.
Ich nicke. Richte dann wieder erwartungsvoll meinen Blick in Richtung Eingang. Will endlich wissen, wem diese Stimme gehört.
Sie holt eine Frau herein. Und auch so, wie die Frau aussieht, ist sie mir bekannt. Also: "Wer ist das?".
Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Na klar, meine Mutter! Die sich jetzt mit mitleidsvollem Blick und fast schüchtern zu mir wendet.
"Hallo Mike. Erkennst du mich?", fragt sie mich leise, als wenn die Stasi mithören würde, und jeden Buchstaben betonend.
Ich nicke. Und fühle mich plötzlich geborgen und mit Wärme umhüllt, obwohl sie mich nicht anfasst. Nur - ich finde es schön, ein mir bekanntes Gesicht zu sehen.
"Ich darf dir noch nichts mitbringen, aber das wird sich bald ändern. Morgen komme ich wieder. Tschüss."
Ich greife mit der linken Hand nach ihrer - fürchterlich langsam bewegt sich diese -, bekomme sie zu greifen; dann fange ich an, sie zu streicheln. Ein Schleier legt sich vor meine Augen.
Nach einer Weile geht sie mit dem Versprechen wiederzukommen. Ich aber fühle mich durch diese Begegnung zu ihr so hingezogen, von ihrer Wärme so überwältigt, dass alle Fragen nach dem wie, warum und was überschattet werden und diese Gedanken an meine Mutter die Herrschaft in mir übernehmen. Ich schlafe wieder ein.


Montag, 22. Oktober. Visite.
Ich teile der Christoph mit, dass ich am Sonnabend abgeholt werde. Sie zieht zwar ein erstauntes Gesicht, legt jedoch kein Veto ein.
"Noch was?", fragt sie mich dafür, wobei ihr deutlich anzusehen ist, dass sie die Audienz für beendet hält.
Doch ich habe gestern auf irgendeine Weise einen Vorwärtsschub im Selbstwertgefühl bekommen, will jetzt wieder anklingen lassen, dass ich auch noch was zu sagen habe: "Und jetzt möchtich wissn, wiesum mich steht. Aber genaustns!"
Die Visite schaut sich ganz verwundert an, so nach dem Motto: "Was ist denn mit dem los?"
"Warum wollen Sie das wissen?", meldet sich als erste die Christoph wieder.
"Um völlig drüber Bescheid zu wissn, wasimir los ist unwasich beseitigen muss."
"Na gut. Also, Sie haben eine rechtsseitige Hemiparese, einen Kopftremor und eine Aphasie. Nach dem Unfall hatten Sie ein Schädel-Hirn-Trauma dritten Grades plus Gehirnkontusion, ein apallisches Syndrom, ein plumpes Ventrikelsystem, dazu eine links-basale Einblutung, die aber verschwunden war, schon bevor Sie hierher kamen.
"Gud. Damit durft ichalsosähn, dass Se gut lateinisch können. Ich aber bin dieser Sprache ni mächtig. Deswegen bittich nun um de Übersetzung."
Alle, auch Jürgen und Fliege, schauen mich überrascht an. Die ganze bis jetzt hier gewesene Zeit über war ich relativ ruhig gewesen und jetzt plötzlich offene Rebellion gegen die Chefarztvisite.
Die Oberschwester wird angewiesen, dann jemanden zu schicken, der mir meinen Zustand erklärt. Gleichzeitig wendet sich die Visite dem Ausgang zu.
He, da ist noch nichts mit abhauen: "Warn Brüche ammir?"
"Sehen Sie welche an sich?", kommt die furchtbar sinnvolle, leicht spöttische Gegenfrage.
    "Ich wusste ni, dass man umn Kopf nen Gips trägt", spotte ich zurück.
    Prompt bekomme ich eine vernünftige Antwort: "Sie hatten keine. Noch eine Frage?"
"Ja. Wann werdch hier wieder rauskomm?"
Zögern, in dem das Knistern richtig zu hören ist, dann ringt sich die Chefärztin zu einer fast nicht hörbaren Antwort durch: "Wir wissen nicht, wie weit sich das wieder bessern wird. Machen Sie sich auf jeden Fall darauf gefasst, dass Sie für immer im Rollstuhl bleiben müssen."
Ich bin ganz still geworden. Muss das eben Gehörte mir erst durch den Kopf gehen lassen, abschätzen, ob ich das als gegeben oder als Ärzteunfug hinnehmen soll: Der Rollstuhl soll ab nun mein Allzeitbewegungsmittel sein?
Neeiin!!!


Abends. Wir kommen gerade am 'Volkshaus' an.
Meiner Mutter mussten wir erzählen, dass wir noch zu Bekannten fahren, damit sie nicht wieder in ihr Gezeter verfällt. Andererseits - wir fahren doch zu Bekannten! Im Volkshaus sind doch bestimmt auch ein paar. Nichtsdestotrotz - Bammel ist angesagt. Denn noch ist mir unklar, was mich von denen erwarten wird. So wie früher wird es auf alle Fälle nicht, hundert pro. Denn da bin ich oft genug erfolgreich auf Treibjagd gegangen, weswegen ich nicht so sehr Augen für Trinkeratmosphären übrig hatte. Nur dürfte das jetzt eh ein bisschen schlecht möglich sein. Denn tanzen - was ich so übelst gerne mache und dazu meine Masche war - dürfte derzeit nicht besonders gut gehen. Na ja, aber Wunder gibt es ja immer wieder, ni? Oder doch nicht??
"So Ente, wir bringen dich jetzt im Rollstuhl rein", kündigt Engel mir an. "Wir haben ihn noch hinten im Auto."
Ich fange an zu |knurren|.
"Keine Widerrede! Ohne ihn läuft nichts! Mache dir doch nicht ins Hemd deswegen, du kannst doch schließlich nichts dafür." - Ob das die anderen auch so sehen?? - "Oder willst du nicht mehr rein?"
"Doch." Scheiße, dass ich jetzt so rein muss. Aber trotzdem - auf ins Getümmel!
Dabei durfte ich auf dieser Straße hier schon bessere Zeiten erleben: Da war doch mal eine, die hatte ich heimgebracht, wohnte da vorn irgendwo. Brrh, war die hässlich, dazu hatte es bei ihr im Kopf auch noch ein bisschen gepennt. Aber zum Glück war es dunkel; und wenn man bei der Armee ist, fühlt man sich froh und glücklich, wenn man was feuchtes lebendiges zwischen die Beine kriegt. Und so standen wir vor ihrem Hause. "Darf ich mit hoch?", fragte ich sie so ganz unverfänglich, als ob nichts dahinterstecken würde. Und ihre Antwort: "Meine Mutter wartet immer auf mich. Was willst du denn mit oben?" Oh nein, dachte ich, 'Was willst du denn mit oben?' Die stammt wohl von einer einsamen Insel. Was wird ein Junge, der sich schon die Mühe macht, sie heimzubringen, bei ihr um Mitternacht wollen?! "Milch trinken, ein Glas." Und was machte sie? Nicht etwa mir einen Vogel zeigen oder mir eine klatschen oder anfangen zu feixen, ach: "Wir haben keine oben. Da müsstest du am Montag mal vorbeikommen, da ist welche da." Tut die nur so oder ist die so schrecklich naiv?, fragte ich mich damals. Obwohl - naiv war das ja schon nicht mehr. Daraufhin bin ich aber abgehauen - in der Ungewissheit, ob ich nun heulen oder lachen soll. Allerdings konnte ich das Ding nicht für mich behalten. Und die Beschreibung davon, woran man nichts verbiegen brauchte, erzeugte großes Gelächter in der Szene. Im 'CK' wurde sie zum Beispiel höflich gefragt, ob sie heute ein Glas Milch da hätte. - Verdammt lang her, verdammt lang ... Schade. Obwohl - gerade mal ein halbes Jahr ist seitdem vergangen. Doch mit mir ist jetzt alles anders, nichts ist mehr so, wie es früher einmal war. Belastend.
*
Als wir ins Volkshaus eintreten, werde ich von manchem ganz entgeistert angestarrt, so nach dem Motto: "Was will denn der hier?"; da hilft nur eines: Gute Miene zum bösen Spiel machen und eisgecoolt bleiben. Doch es ist verdammt schwer, verdammt heikel, verdammt unangenehm, man will auf die Leute zugehen, denen in die Augen schauen und sie dann fragen: "Sieh her! Ich bin ein Krüppel. Probleme damit?" Doch dann verkneift man es sich, aus Angst vor der eigenen Courage, aus Angst davor, dass man gegen das, was danach folgt, nicht gewappnet ist und setzt seinen Weg fort, lässt die tuschelnden Menschen hinter sich.


Mittag ist endlich vorbei. In mir kocht die Aufregung. Ich spiele mit dem Gedanken, auf den Gang hinauszugehen; doch ich weiß, dass ich jetzt nicht trainieren kann, weil ich der Pol bin einer klimatischen, einer politischen und einer physikalischen Umwälzung. Geraucht wird jetzt auch nicht, Claudia könnte in jedem Moment kommen - und dann würden wir uns verpassen.
Die Tür geht auf.
Wer ist es? Mist, ein weißer Kittel. Und auch noch Regina, Scheiße. Die brauche ich jetzt wirklich nicht.
Sie will nichts von mir. Oder doch? Sie will schon .... „Waschen!“
Eh unklar! Wir haben es kurz nach Mittag. Das muss ein Lacher sein. Sollte lieber ihr Face richten. Doch mich waschen ... ? Eeh, Abfahrt! Die hat doch einen Harry an der Leine.
Die Tür geht wieder auf.
"Claudia!", belle ich sie freudig erregt mit imaginären Schwänzchen-in-die-Höh an; hätte nur noch gefehlt, dass ich mit ihr verfahre wie Dino mit Fred.
"Und Mike, können wir?"
"Selbstverfeilich! Und seidir gewiss, du bis noch nieso sehnsüchtig erwartet worden wiejetzte! Siehste den Nebel ringsumich rum? Es dampt schon."
Regina bellt in den Äther: "Ich wasche aber gerade die Patienten!" Sie ist nicht gewillt, ihr Terrain kampflos freizugeben.
Möglich, dass Claudia etwas sagen möchte, ich komme ihr jedoch zuvor: "Um diie Zeit - dasollwohln Witzein?! Wahrscheinich biste derannahme, dassmer denjansen Nammittag schöbrav inner Heiahockn. Dasannste aber vergessn. Ich zumindst ni."
"Wir haben noch mehr Patienten zu waschen, und wir wollen auch mal Feierabend haben!"
"Eh, dannasch vomiraus erste andern, mich zletzt. Ich gloubaum, dass man hier abfaulzn soll. Also wennde dich inner Paologie een bissel auskenn würdst, müsste wissn, dass manam Nammittag nochn paar Kibel schwitz. Und wasis dann midän? Die kommann mitins Bette, wassoieso blossaller zweebisrei Wochen neu bezogn wird, oderas? Un Badn isja beieuch ouniübich; also wirmanier zum Dreckschwein abgerichtet."
Reginas Gesicht nimmt wieder die typische giftgrüne Farbe an: "Das musst du schon uns überlassen!"
Mir reicht es. Ich drehe ihr den Rücken zu, wende mich an Claudia: "Komm, haumerab! Das Geschwafl issoo sillos, da wirdm ja schlechdabei."
*
"Warte, ich helfe dir beim Aufstehen!", bietet sie mir an, als wir der waschfreudigen Regina entkommen sind.
Dafür kennt sie mich aber zu schlecht, sonst hätte sie das nicht gesagt. Bevor sie mich erreicht hat, um zugreifen zu können, habe ich mich schon erhoben. Doch nun ist sie umso schneller neben mir, hält mich fest, damit ich nicht umkippe.
"Mike, eigentlich solltest du warten, bis ich da bin."
"Offstehn zählzu meien tägichen Übungn. Ansonsten könntich michja ouniso probemlos insoufgerät bewegn."
"Na gut, aber jetzt machst du genau das, was ich dir sage!" Und wartet mein zustimmendes Nicken ab, bevor sie mir die beiden Krücken gibt.
Sie lässt mich los.
Stehen kann ich schon mal. Aber Stehen allein ist mir nicht genug. - Fragend schaue ich sie an.
"Welche Seite war die schlimme bei dir?", will sie wissen. Und begibt sich dann auf die rechte Seite.
"Du gehst jetzt los, Mike. Und im Notfall werde ich zugreifen", versichert sie mir.
Ich versuche, mich voran zu bewegen. Dabei soll ich erst die eine Krücke, dann das diagonal gelegene Bein setzen; anschließend umgekehrt. Und genau dies will auch mein Kopf tun. Nur meine Beine ... wacklig
aber ich laufe!

stelzig wie ein Storch im Salatfeld

aber ich laufe!

schief wie der Turm vom Pisa

aber ich laufe!

Claudia muss zwar öfters mal zugreifen - aber meine Beine bewegen sich doch. Einfach so, als wenn nichts dabei wäre.
*
"Aus dem Rollstuhl kommst du auf alle Fälle raus. Das heutige Laufen mit den Krücken sah nämlich nicht schlecht aus."
"Meinste?", frage ich sie verwundert. "Ich hajedacht, nachem Flug wirds Loufn erstma zurückgestett. Ich fands beschissn!"
"Mmh, du darfst keine Wunder erwarten, musst einfach ein bisschen Geduld haben!"
(Ich verziehe angewidert das Gesicht:) Geduld - was soll das sein? Noch nie welche gehabt. Das ist aber auch ein Vorteil. Dadurch kann mich nämlich niemand hier einlullen, peitsche ich mich selber voran (ob andere nun mitziehen wollen oder nicht), warte nicht auf eine Märchenfee, die mich von diesem Alptraum befreit. Denn ohne meine Ungeduld und dem Versuch, ständig die Initiative zu ergreifen, wäre hier doch nie was losgegangen. Da wäre ich immer noch das siechende Stück Dreck, das im Bett liegt und auf die Erlösung wartet. Aber auch so geht es nur sehr schleppend voran.
"Okay, ich sehe, das stößt bei dir auf taube Ohren!", schlussfolgert Claudia. "Dir muss man erst die Fakten vorführen, damit du die Folgen begreifst! Du kannst es noch einmal versuchen. Aber sehe ich einen kleinen Ansatz dazu, dass du wieder fällst, wirst du mit dem Rollstuhl zurückgebracht. Und zwar von der Schwester da vorn. Die liebst du ja so sehr." Sie zeigt auf Regina.
Sie will mich foltern! Die Aussicht, von Regina angefasst zu werden, ist wie die eines Mannes, der am Fuße eines Abhanges festgekettet ist und über sich eine Lawine Müll in seine Richtung stürzen sieht. "Azeptiert!", gehe ich jedoch das Risiko ein.
Ich schlürfe vorwärts. Die Beine kann ich kaum noch heben, mit dem jeweiligen Fuß taste ich das Linoleum nach dem besten Stand ab, mein Blick ist starr auf die Krücken gerichtet, damit sie sich nicht ins Abseits stellen; doch die Aussicht, von Regina dann in die Fittiche genommen zu werden, verleiht mir zusätzliche Kraft.
Nach ungefähr der Hälfte des Ganges wage ich einen Blick nach oben. Und wie automatisch fällt er auf einen Punkt, der mich mit Grausen erfüllt, mein Blut zur Gerinnung treibt: Regina lauert in meiner Zielbahn und grinst mich teuflisch an. - Erwartet sie ein köstliches Mahl? - Ich fange an zu taumeln.
Sofort packt Claudia zu, um mich in den Rollstuhl zu setzen, wonach sie sicherlich Regina rufen wird, damit diese mich hinterkarrt.
Ich sage nichts mehr, kann nichts mehr sagen, denn mein Mund ist wie zugenäht; und außerdem habe ich dem vorhin selber zugestimmt. Der Unrat hat sich nun über mich entladen, ich stecke jetzt tief in der Gülle, habe den Mund zu voll genommen.

"Bringste zweeterücke morgn wieder mit?", bekomme ich im Zimmer den Mund wieder auf und kann so meiner Furcht Ausdruck verleihen.
"Hast du etwa Angst bekommen vor dem Laufen?", fragt Claudia verwundert. "Du wolltest doch mit zwei Krücken laufen."
"Nö, nö, absoluni. Ich dachnur, du siehstavonab nachen heutigeneignissn."
"Es lief doch gut! Dass du gefallen bist, lag an Entkräftung, nicht an mangelndem Gleichgewicht. Beim ersten Mal kann man noch keine Wunderdinge erwarten."
Ich fange an zu strahlen; alles ist vergessen, selbst die stinkende Müllkippe von vorhin. "Das sollaso heessen: Moinjehts weiter?"
"Morgen Vormittag hole ich dich ab und da laufen wir runter, ohne den Rollstuhl zu Hilfe zu nehmen. Und morgen Nachmittag machen wir einen Spaziergang auf dem Flur. - Oder glaubst du, dass das zuviel für dich wird?"
"Icha mitterweierkann, Faulheit isier fehlam Platz, ichmi schindn muss, willichwas erreichn." Nur, dass dieses Schinden eine neue Qualität bekommen hat.
Mittwoch, 12. Dezember. Früh, Chefarztvisite.
Als die Ärzteschar vor mir auftaucht, sitze ich gerade am Tisch und frühstücke. Man beobachtet mich dabei wie ein Pferd auf dem Tiermarkt, ich schaue auf. Doch das lateinische Fachsimpeln wird beibehalten, ich sehe keinen Grund, mein Frühstück zu unterbrechen.
Plötzlich nimmt mein Ohr wieder bekannte Laute auf - die Sprache ist gewechselt worden, Deutsch nunmehr an der Tagesordnung: "Seine Motorik hat sich verbessert; er macht Fortschritte beim Laufen; und auch, was seine Handlungen betrifft, wird er kontrollierter - das war nicht zu erwarten.“
Aha, Frau Christoph hat mich gelobt! Hat ja lange genug gedauert, bis sie die Zeichen der Zeit erkennt.
"Auch der Umgang mit seinem Zuhause hat sich gebessert", weitet die stellvertretende Chefärztin Frau Heinzl die Analyse aus.
Haha, wenn die wüsste.
"Er hat zwar noch öfters ein Loch in der Trainingshose, aber sonst scheint alles in Ordnung zu sein."
So ein Loch ist doch nötig für das Durchlüften der Beine. Und da meine Mutter keine Lust hat, die zu stopfen, eh dann muss ich mir eben die Beine weiter durchblasen lassen. Kriege ich wenigstens keinen Fußpilz oder vermoderte Beine.
"Und, wie sieht es mit seinem geistigen Zustand aus?", will Frau Christoph wissen.
Ach, uninteressant. Der ist okay.
„Sein geistiger Zustand lässt noch zu wünschen übrig. Der ist noch nicht wieder intakt", gibt Frau Heinzl zu hören.
Ich fange an zu husten, habe mich verschluckt. Die Speiseröhre hält in der Peristaltik inne, erstarrt, Zweifel beginnen, durch meine Gehirnwindungen zu rasen.
"Ist mit Ihnen irgend etwas?", fragt mich Frau Christoph.
Inzwischen habe ich mich wieder unter Kontrolle. Nur das Lächeln auf meinem Gesicht bleibt verschwunden.
Ich herrsche die Visitenrunde, speziell Frau Heinzl, an: "Wasollner Blödsinn? Wie kommSen daroff, dassch niganz da wär?"
"Sie müssen uns doch zustimmen, dass mit ihrer Sprache einiges nicht stimmt", antwortet sie mir. Und die anderen gucken mitleidig wohlwollend zu mir herüber.
"Wasatn die Sprache mitem geistigen Zustanzu tun!?", rege ich mich fassungslos auf.
"Leute, die Abitur haben, müssten doch auf einem höheren Niveau sprechen, ni?"
Das ist die Krönung. Wutentbrannt fange ich an zu schnauben wie ein rachedurstiges Pferd, dem die Hufe entfernt wurden.
Das Visitenkollegium bemerkt meine Stimmung, flüchtet hinaus.
Wenn ich gekonnt hätte, wie ich wöllte, wären sie von mir alle einzeln seziert worden. Da hätte ich sie erst einmal eingefrostet, bis auf die, welche ich gerade in der Mangel habe; und dann hätten sie mal erleben dürfen, wie abgetakelt ich bin. Nee, denn reif waren sie dazu allemal. So ein Irrsinn: Alle, die Abitur haben, sind was Besseres. Sorry, Lady Blödschmalz, aber ich zähle mich nicht dazu! Dann - die Artikulation macht eine Aussage über die Verfassung im Kopf. Dann müsste jeder Stumme in der Klapper stecken - als Insasse wohlgemerkt. Aber ich habe mal irgendwo munkeln hören, dass solche in Artikulationsschwierigkeiten steckende Leute sogar Hochschulabschlüsse haben! Was ist mit denen? Das riecht mir so nach Krüppeldiskriminierung! Im Grunde genommen kann mir ja ihr Urteil eigentlich egal sein, ich brauche ja nicht irgend eine Prüfung vor ihr ablegen. Aber wurmen tut mich das schon. So etwas überhaupt zu denken, ist doch schon eine bodenlose Frechheit. Gut, dass sie es mir wenigstens gesagt hat. Dadurch weiß ich, woran ich in dieser Institution bin.
Es ist gerade Mittagspause und ich liege im Bett. Wach, denn müde bin ich nicht. Aber dadurch haben die Gedanken an das letzte Wochenende wieder die Gelegenheit, mich zu überfallen: Von meiner Mutter war auch gestern nichts zu sehen. Und ich kann mich so dunkel erinnern - am Anfang meines Zombielebens behielt sie auch meine Wäsche für sich. Damit wird es ganz deutlich: Sie will ihre Selbsthygieneangewohnheiten auf mich übertragen, sie ist der festen Ansicht, dass, da sie die Schlüpfer …

Dienstag, 23. Juli. Nachmittags.
Ich komme vom Einkaufen zurück. Werde dabei einen steilen Berg hochkrauchen müssen, vor dem es mir, seit ich ihn entdeckt habe, graust.
Plötzlich überfällt mich die Idee, trotz meines nicht ganz leeren Seesackes auf dem Rücken ihn mit hochgenommenen Krücken zu besteigen. Ein hohes Risiko, yeah, ein sehr hohes Risiko - Vielleicht schon übergroß? Aber kann ich ohne Risiko überhaupt noch leben?
Am Fuße des Berges bleibe ich stehen, beäuge erst einmal die noch vor mir liegende Strecke.
Furchterregend! Mir wird kalt. Aber ist dies beim ersten Mal nicht immer so, beim zweiten Mal lachst du drüber?
Schritt schritt, tapp tapp - na ja, eigentlich ist das doch bloß ein Hügel, aber für mich ... äh das erste Besteigen des Mount Everest wäre nischt dagegen.
Weiter. Doch - kein Rhythmus nicht mehr. Verliere Balance. Schnell Krücken runter. Schaffe es. Doch - Vorwärtsschwung groß. Krücken zu nah am Körper. Abwärts! Ich falle! Ich falle entgegen den physikalischen Gesetzen, ich falle den Berg hinauf!
Ich bin gelandet. Der Trottel in mir kam nicht darauf, die Krücken mal loszulassen. Deswegen konnte ich auch nicht auf den Händen landen, sondern mein Kinn musste dafür herhalten. - Wieder einmal. Ist mir hier schon zweimal passiert. - Und ich spüre, wie mir etwas warm den Hals herunterläuft. Schleppend zwar, aber es läuft. Und eine Fühlung mit der rechten Hand zeigt mir Rot.
Ein Mann kommt angewetzt: "Wir haben Sie beobachtet. Sie sind noch reichlich unsicher beim Gehen, wollen aber schon ohne Krücken laufen. Das ist verrückt! Seien Sie doch froh, dass Sie überhaupt laufen können!" Und hilft mir hoch, während er mir seine Predigt verabreicht.
Ich bin wütend. Geworden durch diesen Flug und dem nicht geklappten Aufstieg, wobei ich aber den Fehler erkannt habe: Genau am Fuße des Berges habe ich wieder angefangen zu laufen. Dadurch konnte ich meinen Rhythmus nicht finden.
Dem älteren Mann gebe ich ein "Ja ja" zur Antwort. Was ihn zu beruhigen scheint, denn kopfschüttelnd dreht er wieder ab.
Merkt der nicht selbst, dass er Dummmist quatscht? Warum bin ich wohl hier? Weil ich unsicher laufe, noa? Na also! Und ich bin nicht hier zum Rumkaspern.
Ich beobachte noch, wie er zurück zu seinem Biertisch läuft, sehe auch, wie die ältere Gesellschaft an seinem Tisch zu mir herüberlinst, den Kopf schüttelt, fleißig und aufgebracht über mich schimpft.
Tja, Bad Boy! Jetzt musst du auch noch den Biertischphilosophen zeigen, dass sie einen in der Rinne haben. Doch ich schwöre euch, ich schwöre es allen und jedem, ich schwöre es mir, ich schwöre es jetzt: Ich komme zurück! Und dann - dann besteige ich diesen Berg! Und wenn euch das nicht passt, dann latsche ich euch in die Fresse und stricke Müllkugeln daraus! So wahr ich Mike Scholz heiße!

Abends.
Um sechs wollte Dorn vorbeikommen, es ist bereits Viertel sieben. Ich fertig angezogen in meiner Wohnung, zum Ausgehen bereit, was sicherlich mit dem Zug passieren wird; und der fährt in einer knappen halben Stunde. Doch weiterhin Grabesstille an der Tür. Ich bin nervös, laufe laufend zur Treppe, zum Fenster, wieder zur Treppe, erneut zum Fenster, von da aus zur Treppe, ..., horche ins Haus, ob da Schritte zu hören sind, ob Stimmen zu hören sind, ob Bewegungen zu hören sind. Es bleibt ruhig.
Deshalb zwischendurch jedes Mal zurück in meine Wohnung, setze mich auf einen Stuhl, zünde eine Zigarette an, hoffe, dass dieses Rauchen meine Nervosität abwürgen kann, dass ich heute nicht einen neuen Part der Enttäuschung erlebe. Denn sie materialisiert sich wieder nach ihrer Implosion. Ich versuche, sie zu verdrängen, versuche, mir einzureden, dass er durch irgend etwas aufgehalten wird. Und hoffe - hoffe - hoffe. Hoffnung ist die Zauberformel, an die ich mich klammere. Und hoffe - wiederum hoffe -, dass es nicht bei dem bleibt, nicht Traum bleibt, nicht ein amorphes Schemum bleibt.
Am Mittwoch schien mir alles wieder so wonneblau, gestern nicht minder - sollte ich jetzt plötzlich mit abgedeckten, zugelöteten Augen herumlaufen? Sollte ich das wirklich? Hoffentlich nicht!
Sieben Uhr. Aufgabe. Verloren. Schach matt. Betroffen, unglücklich, sterbenskrank. Nicht mal einreden kann ich mir, dass da irgend etwas dazwischengekommen ist, denn irgendeine Stimme jubiliert mir zynisch zu in meinem Kopf, in meinem Herzen, in jeder Faser von mir, und legt alle Zweifel an dem Mit-Absicht-Nicht-Kommen von Dorn in das Gerümpel der Vernunftsgrube.
Der Schleier vor meinem geistigen Auge verschwindet auf einmal, zeigt, wie sie alle auf der Disko sitzen und lachen über den dämlichen Krüppel, der den Ausgang aus seiner Traumwelt noch nicht gefunden hat und ihn deshalb gezeigt kriegen muss. "Ja, er ist jetzt nur noch ein Abfallhaufen der Gesellschaft." Jetzt wird mir auch klar, was am Mittwoch geschah: Nicht ich wurde besucht. Nein. Dorn! Meine Ankunft wurde nur geduldet, wurde als notwendiges Übel betrachtet, weil es anders nicht möglich war.
Ich sitze in der Ecke mit blutunterlaufenen Augen und fletsche die Zähne: Nein, nein, nein!! Womit habe ich das verdient??? Ich tue alles, um wieder in den Haufen der Menschen zurückzufinden! Tue alles, um wieder als Mensch akzeptiert zu werden!! Tue alles, um wieder als vollwertiger Mensch akzeptiert zu werden!!! Doch was passiert? Ich bin in den Augen der anderen ein - ein - ja, ein Untermensch. Ja, das ist das richtige Wort für diese Scheiße.
            UNTERMENSCH??? UNTERMENSCH???          
                  UNTERMENSCH!!!
Dienstag, 15. Oktober. Abends. 17.00 Uhr.
Heute keine Gehschule mehr, denn am Donnerstag versprach Patricia, zu mir zu kommen und mir Tanzstunde zu geben. Deshalb jetzt "Großreinschiff".
*
18.00 Uhr
"Großreinschiff" abgeschlossen. Versuche nun, der Stube ein romantisches Ambiente zu geben: Lasse ein eigens dafür gekauftes Räucherkerzl abbrennen, stelle eine Kerze in einen Kerzenständer, diesen auf den Tisch neben einen auch dafür gekauften Blumenstrauß.

18.30 Uhr
Eigendekoration. Ziehe meine Stretchjeanshose an, dusel mich dezent mit Parfüm ein, becreme mein Gesicht, stelle mich vor den Spiegel und wälze die angedeuteten Muskeln meiner Arme hin und her - ohne dass es mehr wird. Setze mich danach in den Sessel, stecke mir eine Zigarette an, schaue laufend auf die Uhr und werde immer nervöser. Ein sich in Extremgedanken gefallender Wicht oder Monstrum oder was es auch immer sein mag durchkämmt meinen Bauch, lässt ihn in sich erstarren, kurz vor dem Platzen stehen. Doch die Uhr zeigt erst 18.50 Uhr.
Ich hoffe, dass sie kommt; dennoch rede ich mir immer wieder ein: Glaube es nicht, du kannst dir nicht sicher sein, dass sie wirklich kommt! Denn die Enttäuschung soll nicht so riesengroß werden. Obwohl ich weiß, dass ich mir das nur einrede, in Wirklichkeit sicher - zu sicher? - bin, dass sie kommt. Und wenn nicht - egal ob ich nun den Glauben daran ignoriere oder mich in ihm verstricke: Die Enttäuschung würde in jedem Fall riesengroß sein, würde mir ein weiteres Mal zeigen, wie abstoßend ich geworden bin, wie weit außerhalb vom überdeckenden und alles schützenden Mantel der Gesellschaft ich stehe, würde mir ein weiteres Mal zeigen, dass ich zum Abfall gehöre, zum Mobiliar, das nicht mehr gebraucht wird.
*
18.58 Uhr. 2 Minuten noch. In mir braut sich alles zusammen, sucht nach einer Öffnung, wo es austreten kann: Zwei Minuten noch, dann müsste sie kommen. Zwei Minuten noch, dann fällt der Hammer der Erleichterung - oder der Enttäuschung! Zwei Minuten noch.
Mann, Mike, du bist doch auch nicht immer der Pünktlichste!
Richtig, ja, das ist richtig. Aber...
Kein 'Aber'! Wenn sie später kommt, geht davon auch nicht die Welt unter!
Ja, aber...
Es klopft. Blick auf die Uhr: 18.59 Uhr. Sollte sie das schon sein?
Ja, sie ist es!
"Herein!“
Die Tür öffnet sich. Zuerst der Duft: ein betörendes und doch erfrischendes, in erotischen Schleier eingehülltes Aroma. Der Duft materialisiert sich, ich bin geblendet; geblendet von der unvergleichlichen Schönheit, die dort im Türeingang strahlt: Patricia. Leicht geschminkt - zauberhaft; sie trägt eine weiße Bluse, die sich wohlgerundet periodisch auf- und absenkt; ein schwarzfarbener Minilederrock lässt mich imaginär mit der Zunge schnalzen, kann nicht verbergen, was sie für schöne Beine hat.
Erektion!
Spring ihr nicht unter die Bluse! Du weißt, sie ist für dich tabu!
Ich begrüße sie und zünde die Kerze an.
"Magst du so was?"
"Ja, natürlich! Aber sag mal, hast du schon gedacht, ich komme nicht?"
"Sieht man das?"
"Ja! Aber du kannst dir merken: Wenn ich sage, ich komme, dann komme ich auch!"
„Na ja, ich hab schon lange keinen Besuch mehr gekriegt, deshalb muss ich mich an echte Zuverlässigkeit erst wieder gewöhnen."
"Ich helfe dir dabei."
Danach lege ich eine Platte auf, zu der wir tanzen wollen. Frage mich aber insgeheim, ob das die richtige ist: "Kuschelrock" Denn sofort macht sie Anstalten, ganz eng mit mir zu tanzen, so dass sich unsere Körper aneinander wiegen und aufeinander schmiegen können. Wogegen ich eigentlich auch nichts habe. Aber diese scheiß Stimme in mir ermahnt mich immer wieder dazu, es nicht zuzulassen, erinnert mich daran, dass ich mein normales Tanzen zurückgewinnen wolle. Denn viele Mädchen früher meinten zu mir, dass ich gut tanze. Und da will ich wieder hin.
Patricia merkt es auch sofort und geht deshalb in Normalstellung.
Tanzen. Wie schön ist doch tanzen. Patricia geht zwischendurch die Platte umdrehen, dann wieder tanzen. Und es dauert nicht lang, bis wir uns aneinander gewöhnt haben, denn sie tanzt sehr gut und kann sich auf mein Gestolper einstellen. Und immer, wenn ich merke, ihren Fuß werde ich gleich breitlatschen, verharre ich auf der Hacke, bis sie den ihrigen wieder hervorgezogen hat. So kann ich es genießen, eine Frau in den Armen zu halten - endlich wieder, das letzte Mal war im Krankenhaus und die jeweilige schmiegte sich nicht so schön hingebungsvoll in meine Arme - Ja, ich genieße es, obwohl ich ab und zu über meine Füße holpere, dann wieder über ihre, und schließlich wieder über meine; und ich genieße es, obwohl die Linksdrehungen im Ansatz stecken bleiben, weil ich starke Probleme habe, rückwärts zu laufen; und ich genieße es, obwohl ich nicht mit der früher gewöhnten Schnelligkeit und dem darin einfließenden Ausdruck tanzen kann. Es ist ganz einfach ein wunderschönes Gefühl, wieder über den Boden zu schweben, wieder den Duft einer schönen Frau zu inhalieren, auf dass man zerschmelze wie eine vom ersten wiedererwachten Sonnenstrahl getroffene Eisblume, dass... unklar, ich bin sprachlos! Aber auf jeden Fall bin ich so verzückt, habe ihre Traumwelt mit meiner vereint, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, nur noch in ihre Augen sehe, es mir vorkommt, als drähen wir ohne Halt auf irgendeiner Spitze. Und Patricia: Ihre Augen sind gefüllt von grundlosen Pfründen voller Glück und Zufriedenheit.